Russland - Geschichte
Die Geschichte Russlands lässt sich auf das frühmittelalterliche Großreich „Kiewer Rus“ zurückführen. Genau wie Weißrussland und die Ukraine ist auch Russland ein Nachfolgestaat dieses Reiches, das größtenteils aus einer slawischen Bevölkerung mit Zentrum in Kiew bestand.
Im 13. Jahrhundert wurde das Gebiet von Mongolen erobert, die für ca. 200 Jahre ihr Reich an der Wolga errichteten. Die mongolische Herrschaft war geprägt von grausamen Strafen und dem daraus resultierenden Abbruch jeglicher Beziehungen zum Westen. Nach dem Niedergang des mongolischen Reiches im Jahre 1380, wurden die Gebiete Weisßrussland und die Ukraine von Litauen eingenommen und nahmen einen geschichtlich anderen Weg.
Das 15. und 16. Jahrhundert war geprägt durch den äußerst brutalen Zaren „Iwan der Schreckliche“ der seine Macht mit brutalsten Mitteln festigte.
Der Aufstieg zur Weltmacht gelang Russland erst in den frühen Anfängen des 19. Jahrhunderts. Nachdem Russland bei den Befreiungskriegen gegen Napoleon Bonaparte maßgeblich geholfen hatte, konnte der damalige russische Zar Alexander I. die Neuordnung Europas zu großen Teilen mitbestimmen, was wiederum zur Herrschaft über Polen führte.
Erst im Jahre 1917 wurde aus Russland eine demokratische Republik. Moskau wurde wieder Hauptstadt Russlands und die Länder Polen, Finnland und auch vorübergehend die Ukraine und Weißrussland wurden unabhängig.
Im zweiten Weltkrieg war Russland (damals Sowjetunion) einer der bedeutendsten Kriegsschauplätze und konnte der deutschen Wehrmacht einige entscheidende Niederlagen zuführen.